AK-Treffen 2005 – Berlin

DKG / BAM Symposium  „Glasig-kristalline Funktionswerkstoffe – Vielfalt und Präzision“

Am 12. und 13. Mai 2005 fand in Berlin das Symposium „Glasig-kristalline Funktionswerkstoffe – Vielfalt und Präzision“ statt. Die Vorbereitung und Gestaltung der gemeinsam von der DKG und der BAM getragenen Veranstaltung wurde durch den DKG-Industriebereich „Funktionskeramik“, den DKG FA 1 „Physikalisch-Chemische Grundlagen von Glas und Keramik“ sowie durch den DGG/DKG – AK „Glasig-kristalline Multifunktionswerkstoffe“ unterstützt.

Die vom Programmausschuss (M. Blumenberg, DKG; P. Greil, Universität Erlangen-Nürnberg; R. Müller, BAM;W. Pannhorst, Schott AG; W. Rossner, Siemens AG; W. A. Schiller; BAM und D. Sporn; ISC) zusammengestellten Beiträge gaben einen Überblick über aktuelle Trends und grundlegende Probleme glasig-kristalliner Funktionswerkstoffe. Diese Werkstoffgruppe (wie z. B. Glaskeramiken, Glas-Keramik-Komposite und Keramiken aus amorphen Vorstufen) bietet ein großes Innovationspotential für solche Schlüsseltechnologien, die auf Werkstoffen mit präzise eingestellten Eigenschaftsprofilen basieren.

Die Vorträge des ersten Veranstaltungstages gingen zunächst auf aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Glaskeramiken ein. Die beiden von W. A. Schiller und Ch. Rüssel moderierten diesbezüglichen Vortragssitzungen umfassten die Beiträge:

Im weiteren Verlauf konzentrierte sich das Vortragsprogramm auf Gläser und Glas-Keramik-Komposite (LTCC) für Mikrosysteme. Die von J. Alkemper geleitete Session beinhaltete die Vorträge:

Im Anschluss fanden Laborbesichtigungen in den Räumen der BAM-Fachgruppe 5.4 „Hochleistungskeramik“ statt. Die angeregten fachlichen Diskussionen wurden während des abendlichen geselligen Beisammenseins weiter geführt.

Zu Begin des folgenden Tages standen glasig-kristalline Werkstoffe für SOFC im Mittelpunkt des Programms. Unter dem Vorsitz von D. Sporn gaben die Beiträge:

einen Einblick in diese Thematik.

Die beiden anschließenden Vortragssitzungen unter der Diskussionsleitung von R. Conradt und R. Clasen widmeten sich dann keramischen Kompositen aus amorphen Vorstufen und beinhalteten die Beiträge

  • D. Sporn (ISC Würzburg):
    Anwendungen für chemisch abgeleitete Vorstufen für anorganische Komposite
  • K. Eichler, P. Otschik, Chr. Kretschmar, S. Stolle (IKTS, Dresden):
    Gläser für Mikrosysteme und Brennstoffzellen
  • C. Zollfrank (Uni Erlangen-Nürnberg):
    Biocarbon – Precursor für keramische Materialien
  • W. Krenkel (Universität Bayreuth):
    Faserverstärkte Verbundkeramik
  • M Bockmeyer, P. Löbmann (FhG ISC Würzburg):
    Anatasschichten auf Glas über Sol-Gel-Verfahren
  • H. Schubert, A. Glück, R. Grupp, O. Görke (TU Berlin):
    Faser-Sprüh-Wickeln von rotationssymmetrischen CMC.

In allen Vortragssitzungen entwickelten sich sehr angeregte und ausführliche Diskussionen. Trotz der unter den Erwartungen gebliebenen Teilnehmerzahl gab es zahlreiche positive Rückäußerungen an die Veranstalter, die auch an dieser Stelle, verbunden mit herzlichem Dank, an die Vortragenden, Diskussionsleiter sowie die Mitglieder des Programmausschusses weiter gegeben werden sollen.

Ralf Müller