Treffen 2006 des DGG-DKG Arbeitskreises „Glasig-kristalline Multifunktionswerkstoffe“
Das 4. Treffen des gemeinsamen DGG-DKG Arbeitskreises „Glasig-kristalline Multifunktionswerkstoffe“ fand auf Einladung von Herrn Prof. Dr. R. Conradt am 16. und 17. Februar 2006 am Lehrstuhl für Glas und keramische Verbundwerkstoffe (Glas) des Instituts für Gesteinshüttenkunde (GHI) der RWTH Aachen statt. Der thematische Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf modernen glasig-kristallinen Verbundwerkstoffen. Die Veranstaltung erfreute sich einer sehr guten Resonanz. Unter den 38 Teilnehmern (24 AK-Mitglieder und 14 Gäste) befanden sich auch Kolleginnen und Kollegen aus Großbritannien, Frankreich, Liechtenstein und der Schweiz.
Zu Beginn des Treffens konnte der AK neue Mitglieder in seinen Reihen begrüßen. Die Mitgliederzahl stieg damit auf 48. Unter den neuen Mitgliedern ergriff Herr Dr. J. Risse (Ferro GmbH, Frankfurt) die Gelegenheit zu einer kurzen Vorstellung seines Arbeitsgebietes.
Die erste Vortragssitzung am Nachmittag des 16. Februar wurde von Prof. Dr. R. Conradt geleitet und umfasste die Vorträge:
- S. Groß 1, J. Remmel 1, T. Koppitz 1, V. Verlotski 2 , R. Conradt 2
( 1FZ Jülich, 2RWTH Aachen):
Glaskeramische Komposite als Lotwerkstoff für die Hochtemperatur-Brennstoffzelle (SOFC) - A. R. Boccaccini (Imperial College, London):
Glas – der ideale Partner für Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde - R. Conradt, V. Verlotski (RWTH Aachen):
Partikel- und faserverstärkte Glasmatrix-Verbundwerkstoffe - I. Kuhl, R. Telle (RWTH Aachen):
„Keramische“ Bindung für Korund-Schleifscheiben - H. Fischer (RWTH Aachen):
Glaskeramische Werkstoffe für dentalprothetische Anwendungen
An alle Vorträge schlossen sich ausführliche und angeregte Diskussionen an, die am Abend in gemütlicher Atmosphäre im Aachener Brauhaus weiter vertieft wurden.
Die Vormittagssitzung des 17. Februar wurde von Dr. A. R. Boccaccini moderiert und beinhaltete die Vorträge :
- D. Hülsenberg, T. Leutbecher, P. Fehling, D. Raab (TU Ilmenau):
Oxidfaser/ Glasmatrix – Komposite - J. Freund 1, R. Clasen 2 ( 1Schott AG, Mainz, 2Uni Saarland):
Neue Verfahren zur Herstellung von Rotgläsern mit nanokristallinen Zweitphasen.
Auch hier entwickelten sich angeregte und intensive Diskussionen in einer sehr angenehm offenen und kollegialen Atmosphäre, die das Treffen des AK – wie schon in den Jahren zuvor – in besonderem Maße geprägt hat. Im Anschluss an das Vortragsprogramm bestand dann am späten Vormittag die Gelegenheit zu einem Rundgang durch die Labore des Instituts für Gesteinshüttenkunde (GHI) der RWTH Aachen. Am Nachmittag hatte Frau Dr. S. Groß (FZ Jülich) zu einer Exkursion zur Zentralabteilung Technologie des FZ Jülich eingeladen. Auch dieses Angebot wurde von den AK-Mitgliedern mit großem Interesse wahrgenommen. Beide Besichtigungen wurden durch die engagierte Mitwirkung vieler Kolleginnen und Kollegen des GHI und des FZ Jülich bereichert und boten eine Fülle von interessanten Informationen und Anregungen.
Im Namen aller Veranstaltungsteilnehmer sei dem Gastgeber, Herrn Prof. Dr. R. Conradt und seinem Team, Frau Dr. S. Groß sowie allen Vortragenden und Diskussionsleitern für die wertvolle Mitwirkung bei der Vorbereitung und Gestaltung des Treffens nochmals ganz herzlich gedankt.
R. Müller